Das Polizeipräsidium Karlsruhe und die Stadt Karlsruhe haben eine positive Bilanz der kürzlich stattgefundenen Faschingsumzüge in Durlach und Karlsruhe gezogen. Sie haben bestätigt, dass die Veranstaltungen weitgehend friedlich und zufriedenstellend verlaufen sind. Darüber hinaus waren die Umzüge gut besucht, mit etwa 40.000 Besuchern in Durlach und ungefähr 60.000 Zuschauern in Karlsruhe, trotz eines Streiks bei den Verkehrsbetrieben.
Obwohl es keine größeren Ausschreitungen oder schwerwiegenden Straftaten im Zusammenhang mit den Umzügen gab, waren die Veranstaltungen nicht völlig störungsfrei. Die Polizei musste in einige Fälle eingreifen, um Streitigkeiten zu schlichten, Konfliktsituationen zu entschärfen und Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zu ahnden. Darüber hinaus mussten mehrere Platzverweise ausgesprochen und Personen in Gewahrsam genommen werden.
Zwei Jugendliche im Alter von 16 und 17 Jahren erhielten während des Karlsruher Umzugs einen Platzverweis, nachdem sie Passanten vor einem Fastfood-Restaurant belästigt hatten. Als sie ignorierten und die Polizei sie ihren Eltern übergeben wollte, griffen sie die Beamten an und leisteten Widerstand, wobei ein Polizist leicht verletzt wurde. Ein ähnlicher Vorfall ereignete sich an der Ecke Kaiserstraße/Ritterstraße, wo ein 20-Jähriger Widerstand leistete und einen Polizisten leicht verletzte.
Ein weiteres Problem bei den Veranstaltungen war der übermäßige Alkoholkonsum unter Jugendlichen. Die Jugendschutzteams von Polizei und Sozial- und Jugendbehörde mussten über 300 Ansprachen in Durlach und etwa 550 Ansprachen in Karlsruhe durchführen. In Karlsruhe mussten 13 Jugendliche ihren Eltern übergeben werden und drei Minderjährige mussten vom Sanitätsdienst betreut werden. Beim Durlacher Umzug wurden drei Jugendliche ihren Erziehungsberechtigten übergeben. Auffällig war eine Jugendliche in Karlsruhe mit einem Alkoholgehalt von etwa 2,4 Promille und ein Jugendlicher in Durlach mit etwa 1,7 Promille.