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KSC siegt 3:0 gegen Elversberg – Fanhilfe kritisiert Pfeffersprayeinsatz

Der Karlsruher Sport Club (KSC) trat in seinem  letzten Saisonspiel in Elversberg mit einer beeindruckenden Leistung an. Bereits in den ersten Sekunden der Partie zeigte die Mannschaft ihr Engagement und erarbeitete sich den ersten Eckball, der jedoch von der Elversberger Defensive entschärft wurde. Trotz einer Reihe von Chancen, darunter ein Freistoß von Marvin Wanitzek, gelang es dem KSC zunächst nicht, in Führung zu gehen.

Im weiteren Verlauf der ersten Halbzeit dominierte der KSC das Spielgeschehen, konnte jedoch seine zahlreichen Chancen nicht nutzen. Besonders auffällig war eine Szene in der 32. Minute, als Paul Nebel den Ball scharf in den Fünfmeterraum brachte, aber Budu Zivzivadze den Ball nicht gefährlich aufs Tor lenken konnte. Kurz vor der Halbzeitpause scheiterte auch Igor Matanovic im Eins-gegen-Eins mit dem Elversberger Torhüter. So ging es torlos in die Kabine.

Nach der Pause kam der KSC mit neuem Elan zurück und belohnte sich schnell. Zivzivadze leitete das 1:0 nach Rückpass von Nebel ein, nur wenige Minuten später erhöhte Philip Heise auf 2:0. Die schnelle Doppelführung setzte Elversberg unter Druck und öffnete Räume für weitere Karlsruher Angriffe. Trainer Christian Eichner nutzte die Gelegenheit, frischen Wind ins Spiel zu bringen, indem er mehrere Spieler einwechselte, darunter auch Lars Stindl in seinem letzten Karriere-Spiel.

Die Einwechslung von Stindl brachte eine emotionale Wendung: Nur Sekunden nach seiner Einwechslung traf er per Kopf zum 3:0 nach einer Ecke von Paul Nebel. Die gesamte Mannschaft und die Fans feierten diesen besonderen Moment gebührend. Damit besiegelte der KSC den hochverdienten 3:0-Sieg und verabschiedete sich mit einem positiven Ergebnis aus der Saison.

Abseits des Spielfelds kam es jedoch zu unschönen Szenen während der Einlasskontrolle am Gästeblock. Aufgrund des anhaltenden Regens und der Ankunft einer größeren Menschenmenge stockten die Kontrollen kurzzeitig. Einige Fans begannen sich nach vorne zu drängen, was den Druck auf die bereits am Einlass stehenden Personen erhöhte. In dieser angespannten Situation setzte die Polizei ohne Vorwarnung Pfefferspray gegen die ersten Reihen der KSC-Fans ein, was zu mehreren Verletzungen führte.

Nach ersten Einschätzungen wurden mindestens 15 KSC-Fans sowie Mitarbeiter des Ordnungsdienstes verletzt, darunter auch einige Polizisten mit Augenreizungen. Die Einlasssituation verschärfte sich dadurch weiter, und der Sanitätsdienst benötigte lange, um vor Ort zu sein und die Verletzten zu versorgen. Der Dachverband der Fanhilfen e.V., zu dem auch die Fanhilfe Karlsruhe gehört, kritisierte den Einsatz von Pfefferspray als ungeeignetes Mittel bei Fußballspielen, da es regelmäßig zu vielen Verletzten führt.

Insgesamt überschatteten diese Vorfälle das sportliche Geschehen, dennoch bleibt die sportliche Leistung des KSC im letzten Saisonspiel in positiver Erinnerung.

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