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Foto: © Stadt Karlsruhe, Monika Müller-Gmelin
Regionales

Zuschuss reicht aus – Ratsmitglieder teilen kostenfreien Jobticket für Stadtbedienstete eine Absage

Karin Binder von der Linken hat vorgeschlagen, dass die Stadt Karlsruhe ihren Mitarbeitern ein kostenloses Deutschlandticket als Jobticket anbietet, um die Attraktivität der Arbeitsplätze in der Stadt zu erhöhen. Sie argumentierte, dass dies zwar nicht alle Probleme löse, aber ein Anreiz für manche sein könnte, eine Stelle bei der Stadt anzunehmen. Die Verwaltung lehnte den Vorschlag jedoch ab und verwies auf zusätzliche Kosten von drei Millionen Euro, die nicht durch Umschichtungen im Haushalt gedeckt werden könnten.

Andere Stadträte, darunter Leonie Wolf von den Grünen, Karsten Lamprecht von der CDU, Sibel Uysal von der SPD, Annette Böringer von der FDP, Petra Lorenz von FW|FÜR und die parteilose Ellen Fenrich, stimmten mit der Verwaltung überein und verwiesen auf die schwierige Haushaltslage der Stadt. Die KAL/Die Partei-Fraktion stimmte gegen den Antrag aufgrund positiver Rückmeldungen zum aktuellen Zustand bei der Stadtverwaltung, so Stadtrat Lüppo Cramer. Oliver Schnell von der AfD lehnte den Antrag teilweise mit der Begründung ab, dass das Deutschlandticket generell unzureichend sei.

In seiner abschließenden Stellungnahme wies Oberbürgermeister Dr. Frank Mentrup darauf hin, dass ein völlig kostenloses Ticket keinen Anreiz biete, den öffentlichen Nahverkehr häufiger zu nutzen. Er betonte, dass viele Menschen ein kostenloses Ticket nehmen würden und die Stadt trotzdem die drei Millionen Euro zahlen müsste, ohne dass sich etwas ändere.

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