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© Timo Deible, Zoo Karlsruhe
Regionales

Zoo Karlsruhe erbt völlig unerwartet eine Million Euro

Der Zoo Karlsruhe wurde mit einer großzügigen Spende von mehr als einer Million Euro aus einer Erbschaft bedacht. Der Spender, der vor etwa zehn Jahren verstarb, hatte keine bekannten Verbindungen zum Zoo, wie Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt betonte. Mit der Spende plant der Zoo, eine große Außenvoliere am Exotenhaus zu errichten und den Umbau des Raubtier- zum Südamerikahaus voranzubringen.

Die Stadt, zu der das Amt Zoo gehört, nahm das Erbe im Jahr 2017 an. Die Abwicklung war allerdings komplex und zeitaufwändig. Ursprünglich rechnete die Stadtkämmerei mit einem Betrag von rund 175.000 Euro. Im November letzten Jahres meldete sich jedoch ein Bankhaus mit der Information, dass eine größere Geldsumme von dem verstorbenen Spender angelegt wurde, wodurch der Zoo jetzt eine Million Euro erhält.

Infolge der angespannten Finanzlage der Stadt war die Modernisierung des Zoos ins Stocken geraten. Dank der Spende können nun neben der neuen Katta-Anlage, für die die Zoofreunde Karlsruhe mehrere Jahre lang Spenden gesammelt haben, auch die Modernisierungsprojekte umgesetzt werden. Am Exotenhaus soll eine Voliere von 180 Quadratmetern Grundfläche und zehn Metern Höhe gebaut werden, um den Bewohnern der Halle an warmen Tagen einen Außenbereich zu bieten.

Das Raubtierhaus hat sich in den letzten Jahren bereits verändert, wobei die Bausubstanz erhalten bleibt. Gehege und Anlagen werden umgebaut und zukünftig mit der Fauna Südamerikas besetzt. Dr. Reinschmidt betont, dass die Erbschaft dabei hilft, den Zoo Karlsruhe trotz der finanziell eingeschränkten Situation in ein modernes Artenschutzzentrum zu verwandeln.

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