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Foto: Stadt Karlsruhe / Enderle
Regionales

Park & Ride und zusätzliche Schilder: Stadt entschärft Verkehrssituationen im Advent

(red) Karlsruhe – Alle Jahre wieder – kommt nicht nur das Christkind, sondern zur Adventszeit in den Innenstädten auch ein deutlich höheres Verkehrsaufkommen. Den erwarteten Besucheransturm möchten die verschiedenen Ämter der Stadtverwaltung mit einem Maßnahmenbündel bewältigen, “so dass Karlsruhe erreichbar ist und bleibt”, wie Bürgermeister Dr. Albert Käuflein betont.

Wichtige Faktoren sind dabei zum einen das kostenlose Park-and-Ride-Angebot an den Adventssamstagen und zum anderen eine deutliche Entspannung bei der Baustellensituation. Da im Edeltrud-Tunnel derzeit die Bauarbeiten ruhen, ist die Südtangente ohne Einschränkungen befahrbar. Auch der Adenauerring ist geöffnet, zwar nur mit einer Fahrspur je Richtung, aber wegen der gesperrten Theodor-Heuss-Allee in voller Leistungsfähigkeit, und am Berliner Platz wurde die Engstelle beseitigt. Somit steht die innerstädtische Ringumfahrung in allen Richtungen zur Verfügung, teilt die Stadt in einer Pressemitteilung mit.

Hinzu kommt, dass sich die Baustelle zur Kombi-Lösung inzwischen auf der Zielgeraden befindet und dadurch einige einstmals problematische Verkehrssituationen entschärft wurden. Beispielsweise steht die stark beanspruchte Einmündung der Lammstraße in die Kriegsstraße als Vollknoten mit Fahrbeziehungen in alle Richtungen zur Verfügung. Zudem sollen in der Kriegsstraße die baustellenbedingten Absperrungen von der KASIG soweit wie möglich entfernt werden. Wie in den Vorjahren sind alle zentralen Parkhäuser durch Beschilderungen verbunden, Autofahrerinnen und Autofahrer können somit bei Warteschlangen das nächstgelegene Parkhaus ansteuern, heißt es in der Mitteilung weiter.

Bereich Karlstor möglichst vermeiden
Einen neuralgischen Punkt gibt es in diesem Jahr jedoch am Karlstor. “Hier fehlt uns der Karoline-Luise-Tunnel ganz besonders”, bedauert Käuflein, denn “die Leistungsfähigkeit des Knotens bleibt eingeschränkt”. Als Folge daraus drohen Rückstaus auf der Kriegsstraße, vor allem Richtung Westen, und zugestellte Kreuzungsbereiche. Diesem Problem begegnet das Tiefbauamt mit einer Zusatzbeschilderung, die den Fahrzeuglenkern Alternativrouten aufzeigt und den Verkehr am neuralgischen Bereich vorbei auf das übergeordnete Straßennetz lenkt.

Außerdem appellieren nicht zuletzt die Polizei und das Ordnungs- und Bürgeramt an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer, bei Rückstaus Kreuzungsbereiche frei zu halten. “Dem Durchgangsverkehr empfehlen wir grundsätzlich, nicht die Kriegsstraße zu benutzen”, fügt der Ordnungsbürgermeister hinzu, auch vor dem Hintergrund, dass etwas mehr Parksuchverkehr auftreten kann. Grund dafür ist eine Störung im Parkleitsystem, das derzeit wegen einer defekten Komponente nicht wie gewohnt über die Anzahl freier Stellplätze informieren kann. Das betrifft sowohl die Anzeige auf den Schildertafeln als auch die Übertragung zu den Onlinemedien. Stadtverwaltung und Hersteller sind bestrebt, das Problem bis Weihnachten zu beheben.

Wer ein möglicherweise erhöhtes Verkehrsaufkommen in der Innenstadt von vornherein umgehen möchte, kann schon vorher einen der ausgeschilderten Park-und-Ride-Plätze ansteuern, heißt es in der Mitteilung. Von vier dieser Plätze ist an den Adventssamstagen eine kostenlose Fahrt mit dem öffentlichen Nahverkehr ins Zentrum möglich. Am Messplatz, am Fächerbad, an der Europahalle und am Bahnhof Mühlburg stehen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verkehrsbetriebe bereit, um von 10 bis 18 Uhr kostenlose Fahrberechtigungen auszugeben und über die Anreisemöglichkeiten zu informieren. Letzteres ist in diesem Jahr besonders wichtig, denn mit der Inbetriebnahme des Stadtbahntunnels ändert sich am 12. Dezember auch das Liniennetz, teilt die Stadt mit.

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