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Transnet BW warnt erneut vor Stromengpass ab 11 Uhr – Bürger sollen Strom sparen

Erneut droht heute in der Zeit zwischen 11 und 12 Uhr ein Stromengpass, daher bittet der Netzbetreiber Transnet BW die Nutzer um Mithilfe. Bereits ab 8 Uhr soll der Stromverbrauch möglichst vorverlegt, ab 11 Uhr dann deutlich reduziert werden. Zwar besteht keine akute Blackoutgefahr, jedoch ist das Stromsparen nötig, um Netzeingriffe durch sogenanntes dispatching zu vermeiden.

Worum geht es genau?

Beim Netzbetrieb muss immer sichergestellt werden, dass immer genau so viel Strom produziert wie gerade verbraucht wird. Hier spielt neben dem Krieg in der Ukraine und der immer wieder im Raum stehenden Gasmangellage vor allem die Energiewende mit. Während Fossile- und Atomkraftwerke eine stabile Stromversorgung gewährleistet haben, ist diese bei Wind- und Solarkraftwerken abhängig von der aktuellen Wetterlage. Gerade im Winter kann diese deutlich reduziert sein, hier muss der Netzbetreiber handeln. Sinkt die Netzfrequenz müssen zur Stabilisierung weitere Stromproduzenten zugeschaltet werden, der sogenannte Dispatch. Hier kommt es nun zu der Situation dass es sein kann, dass zwar im Norden genug Energie produziert wird, diese aber mangels ausreichender Stromtrassen nicht transportiert werden kann. In diesem Fall werden dann Stromquellen aus Österreich, der Schweiz und Frankreich zugeschaltet. Verschärft wird die Lage dadurch, dass derzeit viele französische AKWs längerfristig gewartet werden müssen und nicht zur Verfügung stehen.

Was sollten die Nutzer tun?

Um mitzuhelfen, eine Blackoutgefahr zu reduzieren, bietet TransnetBW eine App an die aktuelle Stromengpässe anzeigt. Bei der Warnstufe Gelb sollten stromintensive Vorgänge, wie das Anschalten der Wasch-/Geschirrmaschine oder das Laden des E-Autos vorverlegt werden, bei der Warnstufe Rot sollte auf möglichst viele Stromverbraucher verzichtet werden.

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