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Polizei warnt vor Enkeltrick: Vermehrt Anrufe von falschen Polizeibeamten und Betrügern

(red) Karlsruhe – Auch an diesem Wochenende wurden wieder mehrere Anrufe von falschen Polizeibeamten, Enkeltrickbetrügern und Schockanrufern im Bereich der Stadt Karlsruhe festgestellt, teilt die Polizei in einer Pressemitteilung mit. In den meisten Fällen wurden die Anrufer als Betrüger entlarvt und die Betroffenen informierten die Polizei. Doch leider waren die Täter am vergangenen Freitag erfolgreich und brachten so eine 62-jährige Frau aus Angst um ihre Tochter um 30.000 Euro.

Der Geschädigten aus der Weststadt wurde in einem Telefonat gegen 14 Uhr mitgeteilt, dass ihre Tochter einen tödlichen Verkehrsunfall verursacht habe. Lediglich eine Kaution könne die Tochter vor dem Gefängnis bewahren. Die besorgte Mutter übergab die geforderten 30.000 Euro an einen Unbekannten und fiel somit den Betrügern zum Opfer, heißt es in der Mitteilung weiter.

Die Betrüger versuchten es auch mit einem Enkeltrick am Freitag in der Weststadt, bei dem auch eine Kaution gezahlt werden sollte. Hier wies jedoch eine aufmerksame Bankangestellte die Kontoinhaberin auf die Betrugsmasche hin und verhinderte so Schlimmeres.

Die Vorgehensweisen der Betrüger ändert sich stetig. Die Täter spielen immer mit der Angst der ausgewählten Opfer um ihre Angehörigen. Vermeintliche Kinder oder Enkel weinen in den Hörer, versuchen somit die Geschädigten unter Druck zu setzen, um die geforderte angebliche Kaution zu zahlen. 

Deshalb rät die Polizei: Vereinbaren sie Abhebelimits mit Ihrer Bank oder halten Sie bei größeren Beträgen Rücksprache mit Vertrauenspersonen. Außerdem ist es wichtig, sich zu merken: 

– Die Polizei bittet niemals um Geldbeträge in Form von Kautionen.
– Die Polizei ruft nie mit der Nummer 110 an. 
– Geben Sie keine Informationen zu ihren Vermögensverhältnissen per Telefon oder an Unbekannte weiter.
– Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen, im Zweifel legen Sie
auf.
– Übergeben Sie niemals Geld oder andere Wertgegenstände an
Unbekannte.
– Halten Sie bei hohen Geldforderungen mit ihrer Familie oder
Vertrauenspersonen Rücksprache.
– Überweisen Sie kein Geld an unbekannte Konten.
– Informieren Sie sofort die Polizei.


Betroffene werden gebeten sich bei dem Kriminaldauerdienst unter Telefon 0721-666-5555 zu melden. Weitere Informationen erhalten Sie beim Referat Prävention des Polizeipräsidiums Karlsruhe unter Telefon 0721/666-1201 oder im Internet unter dem folgenden Link: https://www.polizei-beratung.de/themen-und-tipps/betrug/

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