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Mastodon: Was genau ist die Twitter alternative eigentlich?

Twitter und kein Ende – täglich gibt es einen neuen Aufschrei, nachdem Elon Musk Twitter übernommen hat, und Alternativen wie Mastodon boomen. Doch was sind die Vorteile des sozialen Netzwerks, was sind seine Schwächen. Wir haben es uns auf der Karlsruhe Mastodon Instanz “karlsruhe.social” einmal angesehen.

Auf den ersten Blick ähneln sich Twitter und Mastodon: ein Tweet ist dort ein Tröt, bei den Zeichen ist man auf 500 Zeichen pro Beitrag beschränkt. Es gibt Hashtags genauso wie Umfragen oder das Posten von Bildern, scheinbar also alles wie man es kennt. Nicht ganz, denn im Hintergrund funktioniert Mastodon anders:

Dezentrales Netzwerk

Ein zentrales Merkmal von Mastodon ist die Dezentralisierung. Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Plattformen, die von einem zentralen Unternehmen betrieben werden, ist Mastodon auf viele kleinere Server auf der ganzen Welt verteilt. Dies bedeutet, dass Mastodon nicht von einem einzigen Unternehmen kontrolliert wird und dass Nutzer nicht von einer einzigen Plattform abhängig sind. Stattdessen können sie zwischen verschiedenen Instanzen wechseln oder ihre eigene Instanz betreiben, wenn sie dies wünschen. Viele dieser Instanzen werden ehrenamtlich gehalten und finanzieren sich über Spenden, so auch die lokale Plattform “karlsruhe.social“, auf der auch wir mit einem Profil vertreten sind (durch das registrieren über den Link folgt ihr uns automatisch).

Sicherheit & Datenschutz

Eine der wichtigsten Eigenschaften von Mastodon ist die Fokussierung auf Privatsphäre und Sicherheit. Im Gegensatz zu anderen Social-Media-Plattformen, die häufig Nutzerdaten sammeln und verkaufen, hat Mastodon strenge Datenschutzbestimmungen und bietet Nutzern die Möglichkeit, ihre Posts und Profilinformationen zu verstecken oder zu sperren. Mastodon bietet auch verschiedene Sicherheitsfunktionen wie Two-Factor-Authentifizierung und die Möglichkeit, Posts mit einer Triggerwarnung zu versehen.

Der Algorithmus

Hier ist der Unterschied deutlich. Während man bei Twitter Inhalte angezeigt bekommt, bei denen Twitter der Auffassung ist, dass sie einem gefallen könnten und man sich schnell in einer “Twitter-Bubble” verfängt, funktioniert Mastodon eher wie alte “RSS-Feeds” bei denen Postings von allem dem man folgt chronologisch angezeigt werden.

Vor- und Nachteile

Obwohl Mastodon viele Vorteile bietet, so hat das System auch Nachteile, die hier nicht unerwähnt bleiben sollen. Während bei Twitter Informationen sekundenschnell weltweit verfügbar sind, müssen diese bei Mastodon erst im Netzwerk verteilt werden. Bei großen Accounts mit vielen Followern passiert dies oft auch innerhalb von wenigen Sekunden, jedoch können Informationen von kleineren Accounts, denen man nicht aktiv folgt, oft mehrere Minuten oder Stunden brauchen bis diese angezeigt werden.

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