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© Zoo Karlsruhe, Cynthia Lechner
Regionales

Eisbären Kap und Nuka begegnen sich das erste Mal

Im Karlsruher Zoo haben sich die beiden Eisbären Kap und Nuka erstmals persönlich getroffen. Der erste Kontakt zwischen den beiden verlief ruhig und ohne Aggressionen, nachdem am Morgen des 13. März alle Trennungen zwischen ihren Anlagen und Innenboxen geöffnet wurden. Der Revierleiter Moritz Ehlers berichtete, dass Nuka anfangs etwas erschrocken war, aber nach ein paar Minuten ein vorsichtiges Interesse zeigte. Kap, der als genetisch besonders wertvoller Eisbär im Europäischen Erhaltungszuchtprogramm (EEP) gilt, verhielt sich zurückhaltend, was die Situation entspannt machte.

Nuka wurde im Rahmen des EEP letzte Woche von Belgien nach Karlsruhe gebracht. Zoodirektor Dr. Matthias Reinschmidt erklärt, dass man hofft, mittelfristig eine erfolgreiche Zucht der beiden Tiere zu erreichen, aber zunächst abwarten muss, wie sich die Beziehung zwischen ihnen entwickelt. Nuka wurde im November 2016 im Aalborg Zoo in Dänemark geboren und verbrachte die letzten vier Jahre im belgischen Zoo Pairi Daiza. Kap wurde im Oktober 2000 in Moskau geboren und seine genetische Linie ist bisher nur bei Anouk, die im Dezember 2022 im Tierpark Hagenbeck geboren wurde, weitergegeben worden. Eisbären sind laut der Weltnaturschutzunion gefährdet, mit einem geschätzten Bestand von rund 25.000 Tieren in freier Wildbahn. Das EEP zielt darauf ab, eine Reservepopulation in menschlicher Obhut zu erhalten, da die Art durch den Klimawandel und verstärkte Erdöl- und Erdgasförderung in der Arktis gefährdet ist.

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